„Verwundete Zerbrechlichkeit“ im Museum Guttuso in Villa Cattolica ausgestellt
Vom 10. bis 20. November 2023

„Verwundete Zerbrechlichkeit“ ist der Titel der Ausstellung, die ab Freitag, den 10. November 2023, mit der Eröffnung um 17 Uhr, im Museum Guttuso in der Villa Cattolica in Bagheria, Körper C, zu sehen sein wird. Die Fotoausstellung Photographic Journey into Social Hardship wird von der Anthropologin Professor Rita Cedrini kuratiert.
Die von der Scuola Siciliana Stabile di Fotografia unter der Leitung von Maestro Antonio Saporito Renier konzipierte und von der Stadt Bagheria gesponserte Fotoausstellung wird in der Villa Cattolica vom 10. bis 20. November 2023 zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen sein:
– Täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr.
– Sonntag geöffnet. Montag geschlossen.
Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen kritischen und didaktischen Apparat mit Texten der Anthropologin Professor Rita Cedrini, Kuratorin der Ausstellung, Professor Maurizio Carta, Professor für Stadtplanung an der Universität Palermo, und Maestro Antonio Saporito Renier, Direktor der Sizilianischen Schule für Fotografie, begleitet.
An der Eröffnung nehmen der Bürgermeister von Bagheria, Filippo Maria Tripoli, der Stadtrat für Kommunikation, Giusy Chiello, der Direktor der Sizilianischen Schule für Fotografie, Antonio Saporito Renier, Professor Rita Cedrini und Professor Maurizio Carta teil.
Die Ausstellung besteht aus 36 Fotografien im Format 50×70, die einen „immersiven“ Weg durch das Unbehagen bieten, und wird von einem reichhaltigen kritischen und didaktischen Apparat begleitet.
Während des Ausstellungszeitraums werden zahlreiche kulturelle und pädagogische Initiativen sowie begleitende Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und Fachleute stattfinden, die in direktem Zusammenhang mit dem Thema der Ausstellung stehen und auf die später noch näher eingegangen wird.
Aus dem Text der Kuratorin Rita Cedrini im Katalog:
[…] Verwundete Leben zeichnen mit ihren Körpern Ideogramme, die die meisten in der rhythmischen Raserei der Tage nicht erfassen, weil wir oft durch das Leben gehen, ohne es vollständig zu leben, eingekreist in die Welt unserer Interessen. Ideogramme, die mit einer Vielzahl von Botschaften und stummen Äußerungen beladen sind, die keine Stimme mehr haben, aber noch mehr Lärm in und zu unserem Bewusstsein machen sollten. Die Fotografien erzählen durch die Kraft von Schwarz und Weiß von der Empörung über verletzte Intimität, die nicht nur körperlich ist; vom Vertrauen, das geraubt wird; von der Angst, die Gewissheiten zerstört; von der Not, die die menschliche Würde kastriert; von der Technologie, die zwar das Individuum mit der Welt verbindet, aber ein Vakuum entstehen lässt; von der betörenden Sirenendroge, die zerstört die Loslösung, die Bindungen kappt; die Gleichgültigkeit, die die Person beleidigt und verleugnet; die Würde, die verunglimpft wird; das Mobbing, das der Lebensfreude die Flügel stutzt; die Ausflucht, die die Hände stößt, eine Erinnerung an eine Schaufensterpuppe, die in einem Schaufenster blinzelt und daran erinnert, wie viele Hände weiterhin um Hilfe rufen, wie viele Hände aus dem Schatten hervortreten, um die Zerbrechlichkeit einer Gegenwart zu bestätigen. Aufnahmen, die davon erzählen, wie viele Wunden die Menschheit eines jeden Kontinents, einer jeden Ethnie, einer jeden Generation die Zeichen trägt. Körperliche Zeichen und Zeichen in der Seele, die die Zeit nicht auslöscht, weil sie mit dem Zeichen des schändlichsten aller Verbrechen versehen sind: der Gewalt des Menschen am Menschen. So kommt es, dass das schützende Wir zu einem unsichtbaren Ich wird, an das man sich nicht anlehnen kann, wenn man sich auf dem steinigen Boden bewegt. […] Die Ausstellung soll ein Innehalten in unserem täglichen Fortschreiten sein, um unseren Blick auf jene parallelen Leben zu richten, die neben dem unseren verlaufen, Leben, die vorbeifließen, ohne die Tage zu zählen, die die Wunden ihrer Geschichte auf ihren Gesichtern eingeprägt tragen. Damit ihre menschliche Dimension, wenn auch nur mit einem Klick, wieder zu einer Person wird, in einem Akt der Liebe, der ein Geschenk ist, das vor Leben pulsiert.

Für weitere Informationen und/oder Fotos:
m.mancini@comune.bagheria.pa.it
antonio.saporito13@gmail.com
Bildnachweis:
Adriana Butera
Fabio Caltanissetta
Sabina Carnemolla
Elisabetta Carullo
Cristina Cicala
Chiara Gaudesi
Salvatore Giaccone
Monica Guarneri
Raffaella Hopps
Federica Mescolo
Benedetta Pirrone
Antonio Polizzi
Antonio Saporito Renier
Tania Spadafora
Nino Stimolo
Domenica Tricomi


VERANSTALTUNGSKALENDER

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